Schon in diesem Frühjahr gab es die ersten Überlegungen für ein Austauschwochenende zwischen unseren beiden Jugendfeuerwehren, um die Beziehung zu stärken und die vielen neuen Mitglieder beider Wehren in diese besondere Freundschaft mit ein zu beziehen. Herausgekommen ist dieses besondere Wochenende, das bei Altweibersommerwetter wie aus dem Bilderbuch stattfand und unglaublich viel Spaß gemacht hat. Aber von vorne.
Freitag:
Um 19:30 Uhr trafen sich die Dieburger Jugendlichen im Stützpunkt um alles für das Austauschwochenende vor zu bereiten. Die Hauptorganisation mit Verpflegung und Programm war natürlich schon früher angelaufen, aber es galt den Wirtschaftskeller und den Jugendraum als Nachtlager herzurichten und allerlei Kleinigkeiten zu erledigen. Gegen 21:45 Uhr kamen die Hüsemer von ihrer langen Autofahrt an, luden das Gepäck aus und dann wurde gemeinsam zu Abend gegessen. Danach wurden noch alle Feldbetten aufgebaut und ziemlich bald war jeder in seinem Schlafsack verschwunden und es wurde wieder ruhig um das Feuerwehrhaus, wenn auch nur kurz.
Samstag:
Kurz war die Nacht, zumindest für das Küchenteam, das ab 7 Uhr die Teller fliegen ließ und alles für ein gemeinsames Frühstück vorbereitete, an dem auch das Team der Tagesübung des Zug C teilnahm. Nach der Stärkung für den Vormittag wurden die 5 Teams für die Stadtrallye eingeteilt und kurz danach ging‘s los. Allgemeinfragen aus Politik und Prominenz galt es genauso zu beantworten wie städtespezifische Fragen über Häusern und Dieburg. Die kurze Abwesenheit der Jugendlichen nutzen die Betreuer für einen Ausflug auf den Marktplatz.
Ziel der Stadtrallye war für alle Gruppen das Spießfeld, wo es bei strahlendem Sonnenschein frisch Gegrilltes gab und eine Menge Zeit zum Erzählen des Erlebten. Der Nachmittag hielt dann noch die Feuerwehr-Olympiade bereit, bei der es in unterschiedlichen Disziplinen galt, als Team das Beste zu geben. So gab es Stiefelweitwurf, Schlauchbootfahren auf Zeit, einen kleinen Gefahrgutunfall mit Schöpfkellen und das allseits bekannte Merken von Gegenständen, die man dann zu einem Modell wie auf dem Plan zusammenbauen muss. Es gab an jeder Station viel zu lachen und mitunter Spitzenleistungen. Danach folgten noch Teamwettbewerbe bei denen auch die Betreuer mitmachten und sich zeigen ließen wie man siegt.
Nach einem langen Tag an der Frischluft ließ bei dem einen oder anderen die Fitness nach, aber der Abend hielt noch so viele Überraschungen bereit. Deshalb wurde nach der Ankunft am Stützpunkt erst einmal der Grillplatz hinten auf dem Hof hergerichtet und solange Fußball gekickt bis die ersten Burger fertig und die bestellten Pommes da waren. An der großen Tafel aßen alle gemeinsam und ließen den Tag revue passieren. Da es relativ schnell kalt wurde, entfachten wir noch ein schönes Lagerfeuer, das man auf den „Verschnufbänkle“ genießen konnte.
Gegen 22 Uhr gab es dann noch die Nachtwanderung im Waldstück an der ehemaligen Fachhochschule Dieburg. Schaurige Gestalten aus der Unterwelt ließen keinen unerschrocken und kreischend davonkommen. Alles nur halb so schlimm, denn im Stützpunkt offenbarten sich die Ungetüme der Finsternis und alle hatten gut Lachen danach. Der Abend klang für jeden, wie lang er wollte am Lagerfeuer aus.
Sonntag:
Reichlich früh für die Betreuer und zu spät für die Kinder ging der letzte Tag los. Es folgte ein ganz auf Gemütlichkeit getrimmtes Frühstück ohne Zeitdruck. Danach machten wir uns alle auf zum Adventure Golf an der Kartbahn in Groß-Zimmern. Hier ließen wir zum Start in den Tag den einen oder anderen Schläger leicht oder auch etwas kräftig schwingen, je nachdem wo der Golfball hinsollte. Gewagte Manöver an sich kreuzenden Bahnen, Bälle im Kies- und Bachbett sorgten für große Lacher – es war ein genialer Ausflug, die Bilder sagen mehr als dem Verfasser einfallen.
Im Stützpunkt gab es kurz vor der Abfahrt der Hüsemer noch Mittagessen und ein standesgemäßes Abschlussfoto mit Verabschiedung.
Wir, die Betreuer der Jugendfeuerwehr möchten uns zu aller erst bei der gesamten Jugendfeuerwehr Häusern bedanken, es war ein tolles Wochenende mit euch und wir werden noch in ein paar Jahren über die Erlebnisse lachen, das ist sicher.
Dann ein herzliches Danke an alle Helfer, hier auch einmal namentlich erwähnt. Das wären Christian T., Schledo, Marco G., Lorena H., Johanna A., Julia F., Christoph M., Klaus G.,