In der Nacht von Montag auf Dienstag wurden die Anwohner im Dieburger Westen durch ein dumpfes, sehr lautes, Brummen geweckt. Dieses Geräusch war gegen 00:50 Uhr weithin zu hören und dauerte rund eine Minute an.
Mehrere Bürger meldeten dieses Ereignis bei Stadtverwaltung und Feuerwehr, woraufhin schon am Morgen auf mehreren Ebenen Ursachenforschung betrieben wurde.
„Im Moment gehen wir davon aus, dass es sich um einen technischen Defekt an der Sirenenanlage am Herrnweg handelte, durch welchen der Entwarnungston für die Bevölkerung ausgelöst wurde.“ – Carsten Hammer, Stadtbrandinspektor
Dieser Entwarnungston nämlich dauert exakt eine Minute und dürfte dem beschriebenen Signal zumindest sehr nahe kommen. Jedoch handelt es sich um einen Signalton, der nur bis zum Ende des kalten Krieges im Verteidigungsfall ausgelöst werden konnte. Mittlerweile können die Sirenen das Signal zwar noch erzeugen, die Auslösung ist jedoch nicht mehr vorgesehen und über die Leitstelle auch technisch überhaupt nicht möglich.
Ein externer Dienstleister wurde von Seiten der Stadtverwaltung bereits beauftragt, um die Sirenenanlage zwischen Erlen- und Eichenweg kurzfristig auf Herz und Nieren zu prüfen. Auch die angrenzenden Sirenen werden gesichtet.
Parallel wurden Anfragen an die umliegenden Kommunen Groß-Zimmern und Gundernhausen gestellt, ob sich die Ursache möglicherweise dort finden lässt.
Auch wird dem Hinweis nachgegangen, dass das Geräusch möglicherweise einem Zug am Dieburger Bahnhof entsprungen sein könnte. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt gilt dies als ebenfalls sehr wahrscheinliche Möglichkeit.