Tagebuchbericht mit Bildern zum Katastrophenschutzeinsatz beim Hochwasser in Sachsen
04.06.2013
Am Morgen des 4. Juni 2013 sind 8 Einsatzkräfte der Feuerwehr Dieburg mit technischem Material und den Fahrzeugen LF 16-TS und GW-L zur Katastrophenhilfe beim Hochwasser in Sachsen aufgebrochen. In Dieburg wurden sie vom Bürgermeister Dr. Werner Thomas verabschiedet. Der 1. Abmarsch mit Feuerwehren aus Darmstadt und dem Landkreis Darmstadt Dieburg startete gegen 5:30 Uhr von Babenhausen.
Die Einsatzkräfte kamen am Nachmittag in Dresden an und bezogen ihr Quartier an der Hochschule.
Für den 5. Juni werden dann konkrete Einsatzbefehle im Stadtgebiet und Umland von Dresden erwartet.
Besonders überrascht waren die Dieburger über die Dankbarkeit in der Bevölkerung über die Unterstützung der Einsatzkräfte aus Hessen.
05.06.2013
Wie sich später am Tag herausstellte, waren die Einsatzkräfte aufgrund von Kompetenzstreitigkeiten zwischen dem Freistaat Sachsen und der Stadt Dresden bis zum Mittag zum Verbleib in der Unterkunft gezwungen.
Am Nachmittag erging dann der Befehl zum Füllen von Sandsäcken in einer Kiesgrube und zum Transport in das Stadtgebiet von Dresden (Japanisches Palais und Schlosshotel). Zur Verwunderung der Dresdner Bevölkerung mussten die Arbeiten auf Geheis der Dresdner Berufsfeuerwehr eingestellt werden. Die Berufsfeuerwehr teilte den Kameraden mit, dass man sie nicht angefordert hat und sie unerwünscht seien.
Obwohl die Dieburger Kräfte über Funk und auf der Straße mit bekamen, dass eigentlich jede helfende Hand benötigt würde, erhielten sie erst am späten Abend einen neuen Einsatzbefehl. Sie wurden nach Wildberg bei Meißen geschickt, um einen 8,5 m hohen Deich zu kontrollieren und zu sichern.
06.06.2013
Inzwischen wurden die Kompetenzstreitigkeiten beigelegt und die südhessischen Kräfte werden zu 100% eingesetzt. Die Dieburger waren von 22:15 bis 8:00 Uhr in Dresden-Cossebaude mit der Kontrolle der Betriebsbereitschaft der eingesetzten Stromerzeuger und Pumpen zuständig. Zudem wurde mit dem LF 16-TS eine Straße und angrenzende Gärten leer gepumpt.
07.06.2013
Die Hauptaufgabe an dem Tag war das Einsammeln der Gerätschaften und die Vorbereitung der Fahrzeuge für die Rückfahrt.
06.06.2013
Ab 5:00 Uhr erfolgte die Rückfahrt im Verband nach Südhessen. Gegen 13:00 Uhr kamen die Kräfte gesund, aber erschöpft in Dieburg an.
Während diesem Hochwassereinsatz wurden mit den Fahrzeugen jeweils ca. 1300 km zurück gelegt.